An diesem Wochenende beginnt die Hochsaison für Winter- und Skibegeisterte. Nicht nur wegen der Faschingsferien in Bayern strömen dann die Urlauber in die hochfrequentierten Ski- und Wintersportgebiete in den Tälern und auf den Bergen der benachbarten Alpenländer. Dabei gilt es bei An- und Abreise an die notwendigen Straßenbenutzungsgebühren, kurz Maut, rechtzeitig zu denken, um nicht unversehens in eine schmerzhafte Bußgeldfalle zu fahren.
Wichtige Tipps für eine unproblematische Reise
Der ADAC gibt die folgenden wichtigen Tipps für eine unproblematische Reise in die Wintersportgebiete auf den gebührenpflichtigen Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich:
- Mittlerweile gibt es für streckenmautpflichtige Abschnitte, z.B. Tunnel oder Passstraßen, an den Mautstationen meist schrankenlose Schnelldurchfahrtspuren, die grün markiert sind. Wer dort ohne gültiges, vorab gekauftes digitales Ticket fährt, handelt sich eine empfindlich hohe Ersatzmautzahlung (mind. 120 Euro) ein.
- Auch sollte man wissen, dass mit einer Autobahnvignette nicht komplett durch Österreich gefahren werden kann. Gerade an für den Alpentransfer bedeutenden Tunneln, Brücken und Pässen gilt es, zusätzlich zur oder anstelle der Vignettenpflicht einen Mautbetrag, die sogenannte Streckenmaut, zu entrichten. So ist beispielsweise für die Brennerautobahn ab der Anschlussstelle Innsbruck-Süd zwar keine Autobahnvignette, aber immer die Brenner-Streckenmaut in Höhe von elf Euro für eine Fahrt zu bezahlen.
- Für eine Woche Skiurlaub ist in oder durch Österreich in aller Regel die 10-Tages-Vignette (11,50 Euro) ratsam. Allerdings ist seit Ende des vergangenen Jahres auch eine Tagesvignette erhältlich. Sie ist sinnvoll für Tagesausflüge und gilt für einen Kalendertag von 0:00 bis 23:59 Uhr, unabhängig vom Kaufzeitpunkt. Wird die Tagesvignette also um 19 Uhr gekauft, dann gilt sie nur noch fünf Stunden bis Mitternacht.
Notwendige Versicherungen nicht vergessen
Viele vergessen gerade bei einem Kurzurlaub oder Tagesausflug die notwendigen Versicherungen und werden durch Unfälle dann finanziell schwer belastet. Der Grund: Rettungseinsätze und Bergungskosten bei einem Unfall auf einer Piste im Ausland übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nicht, hier ist eine Auslandskrankenversicherung notwendig. Der Verletztentransport mit einem Helikopter kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Auch der Krankenrücktransport in eine Klinik nach Deutschland ist nur über den Auslandskrankenschutz abgesichert.
Digitale Vignetten für Österreich und die Schweiz
Die Vignetten für Österreich und die Schweiz, sowohl in der digitalen wie auch der Klebe-Version, und für Slowenien (nur digital verfügbar) sind in allen ADAC Geschäftsstellen erhältlich, österreichische Streckenmaut-Tickets sowie 10- und 1-Tages-Vignetten auch im ADAC Mautportal am PC und mobil am Handy. Sowohl vor Ort in der ADAC Geschäftsstelle, wie auch online im ADAC Mautportal sind sie sofort nach dem Kauf gültig.
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