Ab diesem Wochenende im August dürfte es zu den staureichsten Tagen des Sommers kommen. Autofahrer müssen sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen, sowohl auf dem Weg in den Urlaub als auch bei der Rückreise. Besonders viele Reisende starten jetzt in die Ferien. Auch in Baden-Württemberg und Bayern haben die Sommerferien begonnen und nun sind alle Bundesländer in den Ferien. Gleichzeitig nimmt der Rückreiseverkehr deutlich zu, da in zwei Wochen die Ferien in den ersten Bundesländern enden.
Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen
Wer flexibel ist, sollte auf einen Reisetag unter der Woche ausweichen, idealerweise zwischen Dienstag und Donnerstag. In der Ferienzeit ist der Berufsverkehr werktags deutlich geringer, was sich positiv auf den Verkehrsfluss auswirkt. Bei gutem Wetter sorgen zusätzlich zahlreiche Tagesausflügler und spontan Reisende für Belastung auf den Straßen. Besonders häufig kommt es zu Verzögerungen an den bundesweit 1.200 Baustellen. Zur Entlastung des Ferienverkehrs gilt auf den wichtigsten Autobahnen ein Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Es greift an allen Samstagen vom 1. Juli bis einschließlich 31. August, jeweils zwischen 7 und 20 Uhr. Unverändert bleibt das ganzjährig geltende Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen. Diese gilt von 0 bis 22 Uhr auf dem gesamten Straßennetz.
Die staugefährdeten Autobahnen (in beiden Richtungen) sind:
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- A1 Köln – Dortmund sowie Bremen – Hamburg
- A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
- A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Nürnberg
- A7 Hamburg – Flensburg sowie Würzburg – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – München – Salzburg
- A9 Berlin – Nürnberg – München
- A10 Berliner Ring
- A11 Berlin – Dreieck Uckermark
- A19 Dreieck Wittstock – Rostock
- A24 Hamburg – Berlin
- A61 Mönchengladbach – Ludwigshafen
- A81 Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A96 München – Lindau
- A99 Umfahrung München
Auch auf den europäischen Urlaubsrouten kommt es zu Staus
Auch auf den europäischen Urlaubsrouten ist Geduld gefragt, sowohl bei der An- als auch bei der Rückreise. Besonders staugefährdet sind die Transitrouten in und durch Österreich, die Schweiz, Italien und Frankreich. Zu den Problemstrecken zählen im Reisesommer unter anderem Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Pyhrn-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Auch bei Reisen nach Nordeuropa muss mit Verzögerungen gerechnet werden, ebenso auf den Hauptachsen aus und in Richtung Polen, Tschechien und die Niederlande.
Bei Grenzübergängen sind Wartezeiten einzurechnen
An zahlreichen Grenzübergängen finden weiterhin stichprobenartige Kontrollen statt. Die Schwerpunkte deutscher Kontrollen liegen an den Grenzen zu Österreich, Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz. Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten sind keine Seltenheit. Auch Polen kontrolliert bei der Einreise. Mit Staus ist etwa an den Grenzübergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst zu rechnen. Reisende, die nach Griechenland oder in die Türkei fahren, müssen mit längeren Aufenthalten an den Grenzen rechnen, die teilweise mehrere Stunden dauern können.
Video zu den Staus am Wochenende
Das folgende Video zeigt noch einmal die Situation für das Stau-Wochenende auf und gibt hilfreiche Tipps wie man mit dem Stau am besten klarkommt:
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