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(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)
Patient beim Rücktransport im Flugzeug
Ärztliche Behandlungen bei Fernreisen sind oft überteuert - Bild: © ADAC SE / Gunnar Knechtel

Reisen nach Asien, Australien, Afrika oder in die Karibik sind im Winter beliebte Reiseziele der Deutschen. Doch was nach Erholung klingt, kann im Krankheitsfall schnell sehr teuer werden. Ärztliche Behandlungen, insbesondere durch sogenannte "Hotelärzte“, sind häufig komplett überteuert. Das kann den Traumurlaub nicht nur verderben, sondern binnen Stunden zur massiven finanziellen Belastung werden.

Versicherung ist der erste Anlaufpunkt

Aber auch seriöse Ärzte verlangen für die Behandlung von typischen Urlaubsbeschwerden, wie einer Magen-Darm-Grippe, in einigen Fernreiseländern wesentlich mehr als in Deutschland üblich. So kann die Behandlung einer Gastroenteritis in Thailand schnell rund 1.300 Euro kosten, während die gleiche Behandlung in Deutschland als Privatpatient gerade mal mit 75 Euro zu Buche schlägt.

"Um sich eine solche finanzielle Belastung zu ersparen, sollte man immer erst seine Versicherung kontaktieren. Denn was viele nicht wissen: Die Auslandskrankenversicherung übernimmt nicht immer alle Kosten der Behandlung. Dies gilt besonders, wenn diese nicht ortsüblich, überteuert oder übertrieben angesetzt wurden.“
- Sascha Petzold, Vorstand für Schaden bei der ADAC Versicherung

Mehr Sicherheit können sich Urlauber verschaffen, indem sie zuerst bei Ihrer Auslandskrankenversicherung anrufen. Hier vermitteln Spezialisten vertrauenswürdige Ärzte, mit denen die Versicherung direkt abrechnet und der Patient nichts vorstecken muss. Auch bekommt man Hilfe, wenn es um die Kostenübernahme bei einem Krankenhausaufenthalt geht oder um einen notwendigen Krankenrücktransport nach Deutschland.

Größtes Risiko liegt beim Rücktransport

Besonders schwierig ist es, wenn Urlauber so schwer erkranken oder verunglücken, dass sie nach Deutschland zurücktransportiert werden müssen. Die Kosten dafür können mehrere hunderttausend Euro erreichen. Dies ist ein Betrag, der ohne ausreichende Absicherung für viele Reisende existenzbedrohend ist. So musste eine Patientin aus Thüringen vor Jahren unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine mit einem ADAC Ambulanz-Jet nach Deutschland zurückgebracht werden. Die Kosten für den Fall beliefen sich damals auf insgesamt 250.000 Euro.

Maßnahmen um sich im Krankheitsfall zu schützen

Eine gute Vorbereitung schützt vor bösen Überraschungen. Diese sind beim ADAC u.a. folgende:

  • Eine gut sortierte Reiseapotheke ermöglicht die schnelle Behandlung kleiner Beschwerden und vermeidet unnötige Arztbesuche. Vor Reiseantritt sollte eine umfassende Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden, idealerweise mit 24/7-Notrufzentrale. Beim ADAC stehen deutschsprachige Experten rund um die Uhr bereit, übernehmen die Organisation und vermitteln qualifizierte Ärzte oder Dolmetscher.
  • Im Krankheitsfall ist zunächst die eigene Auslandskrankenversicherung zu kontaktieren. ADAC Versicherte können Hilfe unter 0049 89 76 76 77 anfordern oder über die ADAC Medical App direkt einen Arzttermin buchen – die Kosten werden direkt vom ADAC bezahlt, Vorkasse ist nicht nötig.
  • Das weltweite Expertennetzwerk des ADAC gewährleistet medizinische Versorgung ohne lokale Barrieren. Die erfahrenen Berater kennen die jeweiligen Gesundheitssysteme und empfehlen qualifizierte Kliniken. Hotelärzte mit unklaren Preisangaben oder Barzahlungsforderungen sollten gemieden werden. Leistungen und Preise sollten stets schriftlich bestätigt werden, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden. Bei Verdacht auf überteuerte Rechnungen oder Druck vor Ort helfen Touristenpolizei und Botschaft.

Sich den Risiken bei einer Fernreise bewusst sein

Wer sich für eine Fernreise entscheidet, sollte sich der Risiken bewusst sein: Hohe Arztkosten, Barzahlungen und mögliche Rücktransporte können nicht nur den Urlaub ruinieren, sondern zu einem echten finanziellen Risiko werden. Der ADAC empfiehlt allen Reisenden, vorbereitet zu starten, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen und im Krankheitsfall immer sofort den ADAC anzurufen.

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